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Alleinsein-wollen

Letztens sah ich ein Video, in dem eine Mutter sich freute, dass die Ferien vorbei sind und ihre Kinder wieder zur Schule gehen. Die Mutter hatte laut Musik an, tanzte und feierte es, nach Wochen endlich mal wieder alleine im Haus zu sein. Unter dem Video gab es viele böse Kommentare: Von "Wie kann sie sich so freuen, die armen Kinder" bis "Sie hätte besser nicht noch mehr Kinder kriegen sollen " war alles dabei. Mom-shaming at its best. Da frage ich mich: Ist es tatsächlich so, dass man als Mutter seine Kinder 24/7 um sich haben wollen muss, um eine gute Mutter zu sein? Liebe ich sie weniger, nur weil ich mir Zeit für mich wünsche? Die Fragen sind natürlich rhetorisch. Denn, nein. Ich sehe das absolut nicht so. Erstens wissen wir nie, wie die Umstände in der Familie sind. Wenn das gesamte Kümmersystem in oder außerhalb der Familie nicht gut funktioniert - wer kümmert sich dann sonst um Mama, wenn nicht sie selbst? Und selbst wenn: Auch bei gut aufgeteilter Sorgearb

Heute.

 Heute fange ich wieder mit dem Bloggen an.

Beobachtungen aus der Unterwelt.

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Berlin ist voller halbseidener Geschäftsmodelle. Da wären die Automatenspielhöllen, die 23 Stunden am Tag  enorme Ausschüttungsquoten(!) versprechen,  ♥  Thai-Massage-Salons  ♥ , in denen oft mehr als nur der   Schulter-/Nackenbereich gelockert wird und Spätkaufkioske mit schummerigen Hinterzimmern. Genau so einer befindet sich bei mir in der Nähe. Ich kaufe dort ab und zu einen Schokoriegel oder eine Apfelschorle. Jedes Mal, wenn ich den Laden betrete, ist erstmal niemand zu sehen. Nach ein paar Sekunden schaut ein Mann durch einen schweren Vorhang in den Verkaufsraum und kommt rein. Er lächelt freundlich und empfängt mich mit einem herzlichen "Schönen Guten Tag! Was darf es denn für Sie sein?".  Nicht . Stattdessen: - "Bitte." - "Hallo, ich hätte gerne eine Apfelschorle." - "1,50 €." Ich lege mein Geld auf den Verkaufstresen und höre aus dem Hinterzimmer hinter dem Vorhang eine laute Stimme: - "Ey, willst du misch verarsch

Kantinenessen in den Zeiten der
Lebensmittelskandale.

Ich weiß nicht, ob unser Kantinenchef ein Spaßvogel ist, ob er einfach kauft was gerade billig zu haben ist oder ob doch alles nur ein Zufall ist: Als Sprossen als Erreger für EHEC identifiziert wurden, gab es zwei Tage später "Sprossensalat". Und letzte Woche gab es Grießbrei mit roten Beeren...mmh.  

Herbstlaune.

Wisst ihr, was am Wochenende in Berlin los war? Ich nicht. Eingehüllt in eine gewisse Herbstmelancholie und ergriffen von einem Sonntags-Blues lungerte ich zuhause rum. Der Himmel spielt sich auf wie eine Diva, er jault und jammert, macht sich wichtig und übertreibt maßlos mit seinen düsteren Farben - ich wahrscheinlich auch. Ich bin normalerweise nicht so empfindlich, aber im Moment nervt mich das Wetter tierisch, der Wochenanfang sowieso, der Urlaub ist auch vorbei, ich bin erkältet und den Sinn des Lebens habe ich heute auch mal wieder nicht gefunden. Toll. Jawohl, es sieht ganz danach aus, als hätte sich die ganze Welt gegen mich verschworen. Ich gehe jetzt lieber mal schlafen. Morgen sieht die Welt bestimmt wieder anders aus. Gute Nacht.

Fotomärchen (6)

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Love is everywhere... Gesehen in einer Zootierhandlung .

Fotomärchen (5)

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Ganz Berlin ist eine Tanzfläche. Gesehen am Ostbahnhof .