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Gedanken zum Weltfrauentag.

Ob Symboltage wie der Weltfrauentag sinnvoll oder gar nützlich sind, sei dahingestellt.

Gänzlich sinnlos finde ich es jedenfalls, wenn man mir zum Weltfrauentag gratuliert. Was habe ich denn geleistet, als Frau im Speziellen meine ich? Ich habe keine Kinder großgezogen, ich habe mich noch nie aktiv in Frauenrechtsorganisationen engagiert und selbst zur Frau gemacht habe ich mich auch nicht.

An einem bestimmten Tag werde ich also für mein Frausein geehrt und an allen anderen nicht? Männer beschenken und belohnen sich an ihrem "Herrentag" selbst in Form von Bier und ausgelassenem Feiern (ohne Frauen!). Sie nehmen ihr Glück selbst in die Hand. Und wir? Wir sitzen an "unserem" Tag nur wieder brav da und warten darauf, (von Männern) mit Blumen beschenkt zu werden. Nein. Das ist nicht meine Art der Emanzipation.

An dieser Stelle bin ich ausnahmsweise einer Meinung mit Frau Schwarzer: Lasst uns aus dem Weltfrauentag 365 Tage für Menschen, Frauen wie Männer, machen.

Übrigens: Am 23. April ist der Tag des Deutschen Bieres. Es wäre schön, wenn hier jemand an mich denken würde und ich statt einer Rose ein Bier geschenkt bekäme. Danke.

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